Der Strandbesuch

Auf den Wellen sitzt ein Punkt am Horizont.
So fern, so unscheinbar. 
Der Himmel schimmert weit. So blau, so klar. 
Eine Möwe ruft, ob sie was abbekommt.
Wie kräftig zieht im Winde die frische Meeresluft vorbei.
Die Flügel der Lunge atmen auf, sie hören weite Töne. 
Selbst ein Städter vergisst hier manch Gedanken an Stress und geringe Löhne. 
Was fühl’ ich mich nur am Strande so richtig frei. 
Ach, ihr Fische, für euch wartet hier das ringende Leid. 
Selbst Sonntags wird euch keine Ruh gegeben.
Angler stiefeln an und wollen das große Glück erleben. 
Ach, ihr Fische, glaubt ihr noch an die friedliche Seligkeit?
Ja, so ist das Leben hier am Stande. 
Kinder lachen, Alte quatschen und denken vor sich hin 
Vielleicht ist der Punkt am Horizont nicht das Ende, sondern auch nur wieder ein Neubeginn. 
Ja, so sitze ich in diesem warm vertrauten Sande.
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Ein Pflaumenbaum